In einer sich schnell verändernden Welt steht die Universität heute vor Herausforderungen, die sie zu Reformen zwingen, um zu überleben. Massenbildung, globaler Wettbewerb und die Beschränkung der öffentlichen Finanzierung führen dazu, dass die Universität immer enger mit den Bedürfnissen einer wissensbasierten Wirtschaft verbunden ist. Die Beziehung, die die Universität zur Wirtschaft entwickelt, erweist sich jedoch in hohem Maße als einseitig, da ihre Rolle bei der Förderung einer aktiven Bürgerschaft und der Verteidigung der Demokratie weitgehend vernachlässigt wird. Daher ist es das Hauptziel dieses Buches, die Probleme der einseitigen Ausrichtung der Universität auf den Markt aufzuzeigen und für die Notwendigkeit einer Neudefinition als Stütze der Demokratie zu argumentieren. Folglich soll die Notwendigkeit eines ausgewogenen Auftrags der Universität betont werden, damit sie sowohl den Bedürfnissen der Wirtschaft als auch der Demokratie gerecht werden kann. Wir versuchen, die Herausforderungen anzugehen, mit denen die Universität von heute hauptsächlich im europäischen Raum konfrontiert ist, und gleichzeitig ein Bild der Probleme zu vermitteln, mit denen die griechische Universität konfrontiert ist, insbesondere im Zusammenhang mit den Bedingungen der jüngsten Wirtschaftskrise.