Zur Sinnlichkeit und Historie der Frau: Der vorliegende Band enthält Gedichte aus den Lebensjahren 1984 bis 1994 und 2000 bis 2004 in der Tradition der Romantik und Mystik sowie eine Erzählung aus diesem Zeitraum, die sich in die Reihe des weiblichen existenzialistischen Surrealismus des 20. Jahrhunderts stellt. Die 60 Gedichte im Zyklus danach umschließen die zentrale Erzählung über zwei junge Frauen, deren Leben pendelt zwischen Florenz und Frankfurt, zwischen Einsamkeit und Erfüllung, zwischen Scham über ihre weiblichen Reize, Wahrheit und Lüge. Sie haben ausgeprägte sinnliche Phantasien von einem erfüllten Dasein. Sie komponieren ihr Leben, während sie dirigiert werden. Sie spielen, wie auch andere Paare in der Erzählung, immer wieder das älteste Spiel der Welt. Weitere Akteure sind eine junge Stadtstreicherin und eine portugiesische Artisten-Familie. Allen gemeinsam ist ein ausländischer Blick auf die Dinge des Lebens. Gelingt es den Menschen, einander näher zu kommen, die Fremdheit zu überwinden, sich nacheinander sehnend und streckend auch zu erreichen? Gelingt stumme Berührung?