Die Pulpektomie ist ein regelmäßiges klinisches Verfahren in der Kinderzahnheilkunde, bei dem die infizierte Zahnpulpa entfernt wird und die Kanäle mit einem geeigneten Medikament gefüllt werden können. Die wichtigsten Indikationen für eine Pulpektomie sind irreversible Pulpitis und Nekrose der Zahnpulpa. Die mechanische Entfernung sämtlicher nekrotischer Gewebetrümmer aus dem Wurzelkanal eines Milchzahns, gefolgt von einer ausgiebigen Reinigung und Spülung mit desinfizierenden Mitteln, und das Füllen des chemomechanisch aufbereiteten Wurzelkanals mit einem geeigneten Obturationsmaterial mit koronaler Versiegelung wird als Pulpektomie bezeichnet. Eine erfolgreiche Pulpektomie bei Milchzähnen ist jedoch dadurch gekennzeichnet, dass klinisch und röntgenologisch keine Anzeichen und Symptome auftreten. Darüber hinaus sind der Status des Zahns, sein pathologischer Zustand und die Erfahrung des Zahnarztes die Schlüsselfaktoren für den Erfolg der Pulpektomie bei Milchzähnen.