Das Buch untersucht die Sendung "Balanço Geral - Casos de Polícia" unter Berücksichtigung der Menschenrechte (Grundsatz der Unschuldsvermutung), der journalistischen Ethik und Deontologie sowie der Unparteilichkeit bei der Berichterstattung über Kriminalfälle. Die betreffende Sendung wird auf TV Miramar ausgestrahlt und berichtet über Kriminalfälle, in denen Verdächtige, Opfer und deren Angehörige bloßgestellt und auf demütigende Weise befragt werden. Auf diese Weise zeigt das Buch, dass es möglich ist, glaubwürdigen und ethisch akzeptierten Journalismus zu betreiben, bei dem unter Achtung der Menschenrechte informiert wird. Zu diesem Zweck konzentriert sich das Buch auf die Berichterstattung, die Bildauswahl, die Haltung und die Art und Weise, wie der Moderator diese Themen behandelt. Zu diesem Zweck wurde mit Theorien und Konzepten wie Kulturindustrie, Kritische Theorie, Sensationsjournalismus und Unschuldsvermutung gearbeitet, wobei eine Literaturrecherche durchgeführt wurde, die zur theoretischen Untermauerung des Textes und zur Analyse der Berichterstattung über den untersuchten Fall beitrug. Auf der Grundlage der Inhaltsanalyse wurde bewertet, wie der Moderator/Reporter seinen Diskurs aufbaut, wie er mit den Informationsquellen (Verdächtige und ihre Familienangehörigen) umgeht, sowohl im Rahmen der Interviews als auch bei der Verwendung der Bilder.