Am Zeitraum zwischen Geburt und Tod der Georgia O'Keeffe läuft die gesamte moderne Geschichte der Vereinigten Staaten wie ein Hollywood-Film ab.
Aus einer kleinen Stadt stammend, schafft sich Georgia O'Keeffe erst in New York einen Namen; jenes New York, das Mitte des 20. Jahrhunderts Paris als Welthauptstadt der Kunst ablöst.
Georgia O'Keeffe wurde 1887 geboren und war in der Emanzipation der modernen amerikanischen Kunst eine treibende Kraft. Zu einer Zeit, als Frauen vor allem Ehefrauen und Mütter sein sollten, brach Georgia O'Keeffe mit allen Konventionen und wurde zunächst die Gefährtin und schließlich die Frau des berühmten Photographen und der charismatischen Figur, die entscheidend zur Entwicklung der modernen amerikanischen Kunst beitrug: Alfred Stieglitz. O'Keeffe wurde vor allem durch ihre komplexen Naturbeschreibungen wie beispielsweise der Zartheit eines Herbstblattes, den subtilen Nuancen einer Blüte oder der Symmetrie eines Tierschädels bekannt. Heute assoziiert man Georgia O'Keeffe mit kraftvollen Farben und der wilden Schönheit der Wüste Neu Mexikos, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1986 gelebt hat.
Das vorliegende Buch zeichnet den Lebensweg der modernen Frau Georgia O'Keeffe sowie ihre Art und Weise, Kunst zu schaffen, nach und betrachtet nicht zuletzt ihr Erbe für die Nachwelt.