An dem Bahnhof, über dem ich lebte, wurde eines Tages ein alter Obdachloser von jungen Migranten angezündet. Ich sah ihn von meinem Fenster aus in die Nacht lodern. Er schrie.
Man schlug mir vor, daraus eine Geschichte zu machen. Doch ich wollte das Geschehen nicht literarisch verarbeiten, keinen beispielhaften Fall aufzeigen. Wollte nicht herausarbeiten, wie diese jungen Migranten wurden, was sie sind, wollte nicht den weißen, alten Obdachlosen gegenüberstellen und herausarbeiten, wie er wurde, was er war, nur um am Ende den Kapitalismus / das Patriarchat / den Kolonialismus / die Mehrheitsgesellschaft ... als Schuldigen zu benennen. So wäre das Thema eine anerkannte Literatin von heute angegangen. Nein, das wollte ich nicht. Ein Ausgestoßener wird in den Kreis geführt. Eine Schwarze Frau verstummt. Eine junge Frau erwacht. Ein Autor legt sich mit der Macht an. Ein Mädchen kann ihr Gewicht nicht mehr tragen. Clanpeople geraten an den Richtigen. Ein Ex-Muslim beerdigt seinen Vater. So ausgewogen wie ein deutscher Samstagabendkrimi.
The Easter Observer
Vorsicht, rassistische Inhalte!
Misshī Zasshi
Mit Empathie einer gefrorener Kartoffel!
Gümüse C.
Berührend und klug!
Toot Braunstein
Ganz und gar grässlich!
Dion Bon